Vereine

Young Boys Bledeln

1. Vorsitzender: Dominik Klinke

Venedig.2

31157 Sarstedt

Telefon: 01718850946

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Über uns

Junggesellen in Bledeln ...ein nicht ganz alltäglicher Zeitvertreib für junge und Junggebliebene Männer in Bledeln... -früher und heute- Vor etwa 100 Jahren -nämlich 1906- wurde der Verein „Bledelner Junggesellschaft“ von den jungen Männern der damaligen Zeit gegründet. Somit ist dies der zweitälteste Verein des Dorfes (nach der Freiwilligen Feuerwehr). Ähnliche Gründungen gab es zu dieser Zeit auch in den umliegenden Ortschaften. In den Anfangsjahren nach der Gründung gab es wichtige Termine, die zum jährlichen Programm der Junggesellschaft gehörten: Im Winter fand immer eine Woche vor Rosenmontag der Fastnachtsumzug statt. Die teilweise bis zur Unkenntlichkeit verkleideten Junggesellen zogen durch das Dorf und sammelten Wurst, Eier, andere Lebensmittel sowie Getränke ein, um damit ihre Fastnachtsfeier zu gestalten. Gleich am Abend wurden die gesammelten Schätze verzehrt. Essbares war zur damaligen Zeit viel kostbarer (die Menschen lebten damals nicht im Überfluss!) als zur heutigen Zeit und die Junggesellen zeigten sich dankbar für jedes Ei! Am gleichen Tag wurden in der Gastwirtschaft Aschemann die gemeindeeigenen Feldwege an die Ziegenhalter des Dorfes zu Weidezwecken verpachtet. Auch dort herrschte immer reges Treiben, denn es gab in der damaligen Zeit viele Ziegen in Bledeln. Nicht jedes Jahr, aber doch alle zwei bis drei Jahre, feierten die Junggesellen nicht nur für sich, sondern richteten ein Wintervergnügen für die Dorfbevölkerung aus; es handelte sich hierbei um das Fastnachtsvergnügen. Bei der Fastnachtsfeier gab es noch ein für den Verein sehr wichtiges Ritual, es wurden die beiden „Scheffer“ gewählt. Hauptaufgabe der Scheffer war das Ausrichten des Schützenfestes, das in der damaligen Zeit alljährlich stattfand. Die Organisation des Zeltes und der Musik lag ebenso in den Händen der Junggesellschaft wie das Beschaffen der frischen grünen Birkenzweige. Am Sonnabend vor Pfingsten wurde das frische Grün mit Pferd und Wagen aus dem „Neuen Gehege“ im Müllinger Holz geholt, wo jeder Bauer sein eigenes kleines Waldstück hatte. Auch beim Schützenfest, das meistens am ersten Wochenende im Juli stattfand (zu dieser Jahreszeit war das Getreide noch nicht reif, es musste noch nicht geerntet werden), war das ganze Dorf mit frischem Birkengrün geschmückt, das die Junggesellen am Vortag geholt hatten. Das Schützenfest war immer ein wichtiges Ereignis. Viele Dorfbewohner besuchten kaum Feste in der Umgebung -höchstens einmal das Lühnder Schützen- oder das im Winter stattfindende Hottelner Turnfest- so dass die Bledelner Feste in der damaligen Zeit für alle Bewohner ein „Pflichtprogramm“ darstellten. Auswärtige sah man bei diesen Festen kaum. Schon Monate vor dem Schützenfest begannen die notwendigen Vorbereitungen: Eine Weide musste als Festplatz organisiert und die Budenbesitzer für den Verkauf von Lebkuchen, Kinderspielzeug usw. angeheuert werden. Auch die Schützenscheibe wurde schon lange vor Beginn des Schützenfestes ausgeschossen. Ein Gastwirt für den Ausschank musste nicht extra angeworben werden, dies übernahmen im Wechsel die Gastwirte Aschemann und Klug, die in Rede stehende Weide wurde von einem Bauern des Ortes zur Verfügung gestellt. Beim Schützenfestumzug wurden dann auch nicht nur die Scheiben ausgetragen, sondern auch dem Besitzer des Schützenfestplatzes gedankt. Das Bedanken wiederum hatte einen angenehmen Beigeschmack bei den Junggesellen: Sie bekamen dafür Bowle oder selbst aufgesetzten Wein... Dankbarkeit zahlt sich eben aus und spätestens nach dem Genuss der oben genannten Köstlichkeiten waren alle in Festlaune. Der ebenfalls zum Schützenfest gehörende Festumzug wurde von drei mit Eichenlaub geschmückten Pferden angeführt, welche von Junggesellen geritten wurden. Die Schützenfeste der damaligen Zeit (bis ca. 1960) waren, wie bereits oben beschrieben, reine Dorfveranstaltungen. Der Machtübernahme der Nationalsozialisten hatte auch unser Dorf nichts entgegenzusetzen. Infolge des totalitären Systems wurden 1933 Vereine grundsätzlich verboten, demzufolge wurde auch die Junggesellschaft aufgelöst. Da man auf die oben geschilderten liebgewordenen Gewohnheiten jedoch nicht verzichten mochte, gelang es den Junggesellen per Unterschriftensammlung, eine Schützengesellschaft zu gründen. Schützengesellschaften waren in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes selbstverständlich erlaubt, warum dies so war kann man sich leicht mit dem weiteren Verlauf der Geschichte in der Zeit von 1939 bis 1945 erklären. Die Schützengesellschaft bestand im Wesentlichen aus den Mitgliedern der vorbestehenden Junggesellschaft. Die Schützenscheibe wurde nun auf der Schachtanlage Karlshall auf dem dortigen Schießstand ausgeschossen. Die Verbindung hierzu stellten Herr Hahne und Herr Kendzia her. So wurde in gewohnter Weise weiter gefeiert, auch die weiße Kluft (Hose, Hemd und Hut) musste nicht gewechselt werden. Im Jahre 1938 wurde der letzte Scheffer vor dem Krieg, Karl-Heinz Uthoff, gewählt. In den Wirren des 2. Weltkrieges war den Leuten nicht zum Feiern zumute, zu viele Väter, Söhne, Brüder oder Ehemänner lagen fernab der Heimat an der Front. Die unter dem Begriff „Schützengesellschaft“ fungierende Junggesellschaft übte in dieser harten Zeit keinerlei Aktivitäten aus. Erst lange nach dem Krieg gab es 1955 das erste Nachkriegsschützenfest, die alte Tradition setzte sich fort. Auch die Fastnachtsfeier lebte, zumindest in den fünfziger Jahren, wieder auf. Wie vor dem Krieg zogen die verkleideten Junggesellen unbeschwert durchs Dorf, sammelten Lebensmittel und feierten. Danach wurde die Mädchenversteigerung durchgeführt. Die Mädchen selber nahmen hieran natürlich nicht teil. Bei der Versteigerung wurde jedes unverheiratete Mädchen angeboten. Die „Teuerste“, für die das meiste Geld geboten wurde, erhielt auf dem Fastnachtsvergnügen einen Ehrentanz. Manchmal kam es zu echten Konflikten: Natürlich wollte jeder gern das Mädchen ersteigern, an dem sein Herz hing. Das wollten selbstverständlich die anderen Junggesellen verhindern. So erreichten die Auktionspreise manchmal Schwindelerregende Höhen. Ende der fünfziger Jahre endete die Ära der Junggesellen für über 35 Jahre. Angeblich auf Grund eines Kassenstreites, bei dem man sich nicht mehr einigen konnte, zerbrach ein Verein, der das gesellschaftliche Leben in Bledeln für lange Zeit entscheidend mitbestimmt hatte. Hinzu kam aber auch, dass die Junggesellen mobiler wurden und mit Hilfe von Moped, Fahrrad oder Auto andere Orte und Vergnügen heimsuchen konnten. Erst im Mai 1988 entstand in einer Freizeitlaune die Idee, einen Verein mit Fußballinteressierten Jugendlichen zu gründen. Zunächst stand mehr das gemeinsame Interesse am Fußball als die Fortsetzung der Junggesellentradition im Vordergrund. Von Anfang an sollte der Verein einen Namen erhalten; die vorgeschlagene Vereinsbezeichnung "Mai 1988" setzte sich allerdings nicht durch. Der von sieben Mitgliedern frisch gegründete Verein sollte von nun an den Namen "Young Boys Bledeln" tragen. Bereits im Jahr 1989 erhielten die Young Boys durch die Wahl eines 1.Vorsitzenden Ihre erste Vereinsstruktur und fanden sich zu jährlichen Jahreshauptversammlungen zusammen. Man entschloss sich, auf künftigen Veranstaltungen in gemeinsamer Vereinskluft aufzutreten. Dazu wurden eine weiße Hose mit weißem Hemd und roten Hosenträgern zusammen mit einem dunkelroten Pullover angeschafft, was an die vor dem zweiten Weltkrieg getragene Kluft der alten Junggesellen erinnerte. Nachdem die ersten Vereinsmitglieder hiermit ausgestattet waren, schafften sich immer mehr Mitglieder diese Kluft an. Innerhalb kürzester Zeit erfuhr der Verein regen Zulauf und konnte bereits im Jahr 1990 gut 35 Mitglieder zählen. Die Aktivitäten in den ersten Jahren beschränkten sich vor Allem auf den Fußball. Man besuchte regelmäßig die Spiele von Hannover 96 und nahm an zahlreichen Hobbyfußballturnieren teil, die man nicht selten als Sieger verließ. Vom Jahr 1989 an fand eine alljährliche Weihnachtsfeier statt, zu der man in Hannover einen Gaststättenbummel machte. Leider litt diese Veranstaltung darunter, dass die vorweihnachtliche Stimmung durch kleinere Konflikte in Hannover getrübt wurde. Das Ansehen der Junggesellen in Bledeln wurde dadurch nicht gefördert Die Gemeinschaft wurde am Bledelner Dorfplatz Thie gepflegt, auf dem man sich fast täglich traf. Im Jahr 1991 stellte Heinrich Busche den Jugendlichen seine ehemalige Schrotkammer als Vereinsheim zur Verfügung. Diese wurde innerhalb von gut eineinhalb Jahren in liebevoller Eigenarbeit in das Vereinsheim, genannt "Die Höhle", ausgebaut. In diesem Raum sollten von nun an bis 1996 die innerörtlichen Vereinsaktivitäten stattfinden. Die erstmalige Ausrichtung des Osterfeuers im Jahr 1991 leitete den Wandel des Fußballfanclubs zum Bledelner Ortsverein ein. An drei Wochenenden sammelten die Junggesellen mit von den Landwirten des Ortes zur Verfügung gestellten Traktoren geschlagene Bäume, Büsche und Holz von der Dorfbevölkerung ein. Man beschloss, nun häufiger Veranstaltungen in Bledeln auszurichten, um sich besser in das Vereinsbild des Ortes zu integrieren. Die Junggesellen richteten von nun an das jährlich stattfindende Osterfeuer aus und machten diese Veranstaltung zum immer wieder gern besuchten Anlaufpunkt für den gesamten Ort. Von 1992 bis 1995 wurde ein Hobbyfußballturnier, von 1996 bis 1998 "Spiele ohne Grenzen" auf dem Bledelner Bolzplatz am Osterberg ausgerichtet. Im Jahr 1995 wurde die aus der Gründungszeit um 1906 stammende Vereinsfahne der Junggesellschaft, die glücklicherweise im Laufe der vielen Jahre nicht verloren gegangen war, durch Weihung einer neuen Vereinsfahne abgelöst. Man trat hierbei erstmals vollständig in einheitlicher Vereinskluft an. Der Verein "Young Boys Bledeln" wurde auf der Jahreshauptversammlung am 03.11.1995 in die Bezeichnung "Junggesellenkompanie Young Boys Bledeln von 1988" umbenannt und erhielt eine Satzung. Zudem wurde ein Vorstand offiziell gewählt. Dies war der Zeitpunkt, an dem man sich entschloss, die Tradition der früheren Junggesellenschaft ehrenvoll und würdig fortzusetzen. Mit den ab 1996 stattfindenden Fastnachtsumzügen sammelte man wieder in jährlich wechselnder Verkleidung Eier, Wurst und Spenden von den Bledelnern Bürgern ein, um die eingesammelte Beute anschließend zu verzehren. Von 1996 bis 1999 fand am Wochenende nach dem Umzug im Klugschen Saal ein Fastnachtsvergnügen für die Bledelner Dorfbevölkerung statt. Die Junggesellschaft nahm im Vereinsleben des Ortes durch die Ausrichtung der verschiedenen Veranstaltungen einen festen Platz ein. Der Ruf der fußballverrückten Rabaukentruppe konnte nun abgelegt werden und man verdiente sich wachsendes Ansehen bei den Bürgern der Ortschaft. Ab 1996 wurden Vereinsfahrten in die verschiedensten Regionen Deutschlands organisiert, um auch die Bevölkerung dieser Landstriche von der liebevollen Herrentruppe zu überzeugen. Diese Fahrten erfuhren von Beginn an größte Beliebtheit. Mit gemeinsamen T-Shirts und einem gut abgestimmten Rahmenprogramm eroberte man zwischen Ostsee und Harz einige Städte. Die Weihnachtsfeiern wurden von nun an statt in Hannover in Bledeln ausgerichtet, so dass dies keinen Brennpunkt mehr für Reibereien des Vereines darstellte. Zum zehnjährigen Vereinsbestehen richtete die Junggesellschaft 1998 ein Zeltfest aus, für das im Vorfeld Schützenscheiben ausgeschossen wurden. Im Jahr 2003 feierte man das 15-jährige Vereinsbestehen der Junggesellschaft und richtete eine große Festivität mit Tanz, Musik, Geselligkeit und Kinderbelustigung für die Ortschaft Bledeln aus. Die "Junggesellenkompanie Young Boys Bledeln" einen in der Ortschaft Bledeln angesehenen und akzeptierten Verein da. Die Ausrichtung des Osterfeuers ist zum festen Bestandteil der Vereinsaktivitäten im Ort geworden. Weiterhin werden Vereinsfahrten, Fastnachtsumzüge und Weihnachtsfeiern ausgerichtet. Die Tradition der Junggesellschaften in Bledeln wird fortgeführt....

Termine Young Boys Bledeln

DatumTagStartEndeOrt
16.12.2023Sa19.00WeihnachtsfeierSaal Klug
20.01.2024Sa19.00JahreshauptversammlungSaal Klug
10.02.2024Sa08.00FastnachtsumzugSaal Klug
30.03.2024Sa08.00Holzeinfahren OsterfeuerHof Osterwald
31.03.2024So18.00OsterfeuerOsterberg
09.05.2024DoFolgtVatertagstourFolgt
10.08.2024Sa18.00SommergrillenFolgt
14.12.2024Sa19.00WeihnachtsfeierSaal Klug


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Berichte Young Boys Bledeln


Young Boys Bledeln spenden 200


 



 



Auch dieses Jahr versammelten sich wieder die Junggesellenkompanie „Young Boys Bledeln“ im Klug'schen Saal, um die alljährliche Karnevalstour zu bestreiten. Mit Münzdosen bewaffnet sollte auf der Tour durch das Dorf Geld eingesammelt werden. Beim gemeinsamen Frühstück am Morgen wurde für die Organisation „Tierschutz Hildesheim und Umgebung e.V.“ als Spendenempfänger gestimmt, sodass der Rundgang losgehen konnte. An einer bunt gemischten Auswahl an Kostümen sollte es auch dieses Mal nicht mangeln, sodass diverse Tiere, Priester und Seriencharaktere eine schöne Vielfalt darstellten. Auf der Tour wurden neben Münzen und Scheinen auch Wurst und Eier eingesammelt, die man dann im Anschluss verspeiste. Alle Beteiligten hatten dabei sehr viel Spaß und freuen sich schon auf das nächste Jahr.



 



Wir wünschen dem Tierschutzverein Hildesheim weiterhin viel Erfolg, auf dass andere Vereine und Organisationen Sie ebenso unterstützen.



 



Mit tierlieben Grüßen die Young Boys Bledeln.



 



(23.03.2019, Autor: Dominik Klinke)

Kein Osterfeuer 2020



Aufgrund des neuartigen Corona-Virus müssen wir unser Osterfeuer 2020 leider Absagen.




 




Die "Young Boys" Bleden drücken euch allen die Daumen das ihr die schwere Zeit gut übersteht und alle Gesund bleibt.



(13.03.2020, Autor: Dominik Klinke)

Neuer Vorstand bei den Young Boys


Am 27.08.2022 wurde der Neue Vorstand gewählt.


Von Links:


Nils Marcussen - Schriftführer


Tobias Klemp    - Kassenwart


Marcel Klinke    - 2.Vorsitzender


Dominik Klinke  - 1.Vorsitzender


Beisitzer Lorenz Knopf fehlt




(28.08.2022, Autor: Dominik Klinke)